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Willkommen bei „Acoustic Blues Guitar“!
Dieses Buch soll dir beim Erlernen grundsätzlicher Spieltechniken des Blues mit der Akustikgitarre helfen und dich auf dem Weg zum authentischen Spiel in die...
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Willkommen bei „Acoustic Blues Guitar“!
Dieses Buch soll dir beim Erlernen grundsätzlicher Spieltechniken des Blues mit der Akustikgitarre helfen und dich auf dem Weg zum authentischen Spiel in dieser Stilistik begleiten. Man könnte den Blues als „Mutter“ der populären Musik bezeichnen. Ohne ihn wären vielleicht viele Musikstile wie z. B. Jazz, Soul, Rock ’n’ Roll, Funk und Rock nicht entstanden oder würden zumindest nicht in der uns bekannten Form existieren. Die akustische Stahlsaitengitarre (Steelstring Guitar) ist eines der Hauptinstrumente im Blues, wie z. B. auch die Mundharmonika (Blues Harp) oder das Banjo. Dafür gab und gibt es praktische Gründe: Diese Instrumente waren transportabel und damit für die reisenden Musiker leicht mitzunehmen. Zudem waren sie zur damaligen Zeit nicht sehr teuer und damit auch für die arme schwarze Bevölkerung der USA erschwinglich.
Jürgen Kumlehn ist als Live- und Studiogitarrist (Tourneen mit deutschen und internationalen Künstlern wie z. B. Eartha Kitt, Roland Kaiser, Howard Carpendale, Georg Danzer, Drafi Deutscher, Dieter Bohlen, Annett Lousian, Vicky Lenadros) tätig und war Absolvent des Studienganges Popularmusik an der Hochschule für Musik in Hamburg. Er hat mit „Das neue Gitarrenbuch“ – neben zahlreichen veröffentlichten Büchern („Das neue E-Gitarrenbuch“, „Die AMA-Gitarren-Grifftabelle“) – beim AMA Verlag einen Bestseller unter den Gitarrenschulen geschrieben.
Seine Schule „AMA Acoustic Blues Guitar“ widmet sich den grundsätzlichen Spieltechniken des Blues auf der Akustikgitarre und der Stoff wird von Jürgen Kumlehn in bekannter Art pädagogisch gut aufbereitet.
In den ersten drei Kapiteln stellt Jürgen Kumlehn die wichtigsten Elemente des Blues vor: die Geschichte, elementare Spieltechniken des Fingerpicking und die Bausteine des Blues. Von Kapitel vier bis sieben lernt der Schüler alles über den Fingerstyle-Blues. So wird in einem Kapitel anhand von 20 Übungen die rhythmische Unabhängigkeit zwischen Daumen und den restlichen Fingern der rechten Hand trainiert. In fünf verschiedenen Gruppen werden unterschiedliche Daumenanschläge trainiert: Viertelnoten mit Grundtönen, Viertelnoten mit Wechselbass, Viertelnoten mit Walking-Bass, ternäre oder binäre Achtelnoten und abgedämpfte Bassnoten in Vierteln oder Achteln. Kapitel fünf stellt die typischen Blues-Techniken zur Tonformung vor: Slide, Hammer-on, Pull-off, Vibrato und Bending bzw. Release Bending.
In Kapitel sechs geht es ans Eingemachte: mit 30 kleinen Blues-Stücken soll der Schüler zum Spielen motiviert werden und die Rhythmen bauen in ihrer Komplexität aufeinander auf. Dabei sind die Licks immer an den Stil der bekannten Blues-Größen Robert Johnson und Big Bill Broonzy angelehnt.
Neben den unzähligen Rhythmuspattern vergisst Kumlehn auch das Ensemblespiel nicht. So gibt es in Kapitel sieben drei Songs für zwei Gitarren, die in Notenschrift und Tabulatur ausnotiert sind. Auf der CD sind alle Übungen und Stücke eingespielt, damit der Spieler den „Spirit“ des Blues versteht.
Weitere Kapitel widmen sich dem Flatpik (mit Plektrum), der Improvisation und dem Slide-Spiel. Stilistisch hat das Buch viel zu bieten: das Material erstreckt sich von Delta bis Folk-Blues, aber auch Balladeskes und Modernes wird nicht vergessen. Am Ende dieser Schule hat der Gitarrist das Rüstzeug, auch die Blues-Originale, auf die der Autor zu sprechen kommt, nachzuspielen.
Spricht man vom Blues auf der akustischen Gitarre, ist damit meistens der Fingerstyle-Blues gemeint, der mit Daumen und Fingern gezupft wird (Picking).
Auch in diesem Buch nimmt der Fingerstyle-Blues den größten Raum ein, dennoch habe ich ein extra Kapitel für den Blues mit Plektrum (Flatpick) reserviert. Außerdem gibt es zwei Kapitel, die sich mit dem Solo- und Melodiespiel beschäftigen. Dies ist sowohl mit Fingern als auch mit Plektrum machbar.
Ein kleiner Ausblick auf das Spiel mit Bottleneck findet sich im letzten Kapitel.
Nach einem kurzen historischen Ausflug zum Thema Blues beginnt direkt das praktische Spiel, beginnend mit elementaren Spieltechniken zur Unabhängigkeit von Daumen und Fingern.
Die größtmögliche rhythmische und tonale Unabhängigkeit von Daumen und Fingern ist das allerwichtigste Fundament im Fingerstyle-Blues, daher erwähne ich diesen Punkt bereits jetzt im Vorwort. Zusammen mit den weiteren Bausteinen wie dem guten Gefühl für triolische Rhythmen, dem Beherrschen der bluestypischen Akkordformen und dem entsprechenden Tonmaterial sowie den verschiedenen Tonformungsmöglichkeiten (Slide, Hammer-on, Pull-off, Vibrato, Bending, Release Bending) entsteht schließlich das „Haus des Blues“.
Alle Übungen und Songs findest du in Notenform und Tabulatur. Da der „Spirit“ des Blues nicht wirklich auf dem Papier zu entdecken ist, liegt dem Buch eine CD bei. Sie enthält ALLE Übungen und Songs – insgesamt 98 Tracks. Sie sind mit Steelstring-Gitarre eingespielt, immer mit Einzähler vorweg, ideal zum Mitspielen.
Vorwort
Kapitel 1: Kurze Geschichte des Blues
Kapitel 2: Elementare Spieltechniken
Kapitel 3: Bausteine des Blues
Kapitel 4: Rhythmische Unabhängigkeit und das Spiel mit dem Daumen
Kapitel 5: Finde deinen Ton – Techniken zur Tonformung
Kapitel 6: Spiel den Blues
Kapitel 7: Blues mit Plektrum
Kapitel 8: Melodie und Improvisation
Kapitel 9: 3 Blues für 2 Gitarren
Kapitel 10: Slide-Gitarre
Anhang
Akkordtabelle
Epochemachende Blues-Gitarristen
Hörtipps
Literaturempfehlungen
CD-Index